Sonderprojekte zwischen Bayern und Florida
Ingenieurwissenschaften
Hochschule Regensburg
Civil and Environmental Eng. Dept.
University of Central Florida
Risikoakzeptanzkriterien für bestehende Öl- und Gaspipelines
Bestehende Öl- und Gaspipelines stellen eine Gefahr für die Menschen und die Umwelt dar. In derzeitigen Normen und Standards sind keine quantitativen Risikoakzeptanzkriterien für die Überprüfung solcher Konstruktionen gegeben. In dieser Forschungszusammenarbeit werden folgende Aspekte behandelt: Interpretation von Pipelineunfalldaten in unterschiedlichen Regionen, kritische Analyse von Risikoakzeptanzkriterien in der Ofhshore-, Chemie-, Transport- und Nuklearindustrie, Kostennutzenanalysen für die Modernisierung bestehender Pipelines, Klassifizierung von Unfallkonsequenzen, Empfehlung einer Risikoakzeptanzmatrix und Optimierung von Sicherheitsmaßnahmen. Außerdem werden bekannte Überwachungstechnologien für die Erkennung von potentiellen Schäden untersucht.
Abschlussbericht
Das Bayerisch-Kalifornische Hochschulzentrum BaCaTeC hat im Jahr 2010 die Kooperation des Fachbereichs Bauingenieurwesen der Hochschule Regensburg (FHR) mit der University of Central Florida (Civil and Environmental Engineering Department) gefördert. Ziel der Kooperation war die Entwicklung von Risikoakzeptanzkriterien für bestehende Konstruktionen und speziell für bestehende Rohrleitungen.
Im Rahmen der Kooperation fanden Treffen mit folgenden Aktivitäten statt:
- Besprechung von neuen Forschungsergebnissen
- Diskussionsrunden mit Studenten
- Austausch von Informationen über Entwicklungen in den Europäischen und Amerikanischen Normen
- Vorbereitung einer gemeinsamen Publikation
Die bearbeiteten Fragenkomplexe umfassten im Wesentlichen:
- Zusammenfassung der Normenwerke
- Schadensermittlung für bestehende Pipelines
- Zielsicherheit bestehender Bauwerke
- Optimierung von Risikoakzeptanzkriterien
Aus der Kooperation sind wesentliche Erkenntnisse über Risikoakzeptanzkriterien bestehender Bauwerke und im speziellen für Pipelines. Projektergebnisse werden in Normenvorbereitungsarbeiten einfließen wie z.B. in die Arbeiten der internationalen Gremien, ISO (International Standards Organisation), JCSS (Joint Committee on Structural Safety).